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Unser Hörsinn ist ein lebenswichtiger Sinn und dient als „Frühwarnsystem für die Gefahrenerkennung“.[1]

Wir haben bereits in einem früheren Blog über das Risiko, geräuscharme Verkehrsmittel zu überhören bzw. zu übersehen, geschrieben. Werden dann im Straßenverkehr von den Zu-Fuß-Gehenden oder Radfahrenden auch noch Kopfhörer benützt, steigt das Risiko, in eine brenzlige Situation zu geraten noch weiter an.

Zu lautes Musikhören, sowohl in einem Fahrzeug als auch als Fußgänger:in oder Radfahrer:in kann das rechtzeitige Hören von Warnsignalen erschweren. Darüber hinaus kann Musik auch zu starker Ablenkung führen

Ein gutes Gehör ist im Straßenverkehr entscheidend um:

  • durch ein verbessertes Richtungshören Fahrzeuge früher wahrnehmen zu können.
  • Warnsignale schneller zu erkennen, um dementsprechend richtig reagieren zu können.

Die Hörfähigkeit ist bei Kindern erst mit ca. 12 Jahren soweit ausgereift, dass sie auch hören können, ob sich Fahrzeuge nähern oder entfernen. Sie kann aber durch sogenannte „Hörreize“ trainiert und verfeinert werden. Durch Üben, z.B. mit unserem Verkehrsgeräuschequiz, kann das Gehör Ihres Kindes gezielt geschult werden.

Aber Achtung! Extreme Lautstärken können das kindlichen Gehör vorübergehend oder dauerhaft schädigen. Darum ist die Verwendung von lauten Spielsachen wie Tröten, Trillerpfeifen etc. nicht zu empfehlen.[2]

[1] Mobil&sicher. Das Verkehrswachtmagazin. Ausgabe 5/2025, S. 16
[2] https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/entwicklungsschritte/hoervermoegen/ download am 15.10.2025
ChatGPT said: Fünf Kinder halten sich den Finger vor den Mund und machen „Pssst“, um aufmerksam den Verkehrsgeräuschen zu lauschen.
Fotos: © Mag.a Alek Kawka

Glühbirne

Unser Tipp an Sie:

Besprechen Sie mit Ihrem Kind, dass Musikhören im Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen führen kann, und achten Sie darauf, dass Ihr Kind im Verkehrsraum nicht mit Kopfhörern unterwegs ist.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind generell nicht zu laut Musik hört, und überprüfen Sie die eingestellte Lautstärke bei den Kopfhörern Ihres Kindes, damit es zu keinen Schädigungen kommen kann.

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind keinen allzu lauten Geräuschkulissen ausgesetzt ist wie. z.B. bei Musik- und Sportveranstaltungen. Dies gilt auch für Feuerwerke oder Baustellen. Lässt sich eine länger dauernde Geräuschkulisse nicht vermeiden wäre ein angemessener Hörschutz zu empfehlen.