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Überblick

1. Feineres Gehör

Kinder verfügen sowohl hinsichtlich der Tonskala (tiefe bis hohe Töne) als auch hinsichtlich der Lautstärke (leise bis laute Töne) über ein feineres Gehör als Erwachsene. Der Wahrnehmungsprozess von akustischen Reizen erfolgt allerdings noch langsamer als bei Erwachsenen und benötigt Übung.

Wie und was Sie mit Ihrem Kind üben können, erfahren Sie in unserem Video:

2. Geräuschunterscheidung und Geräuschlokalisation

Eine adäquate Interpretation von Höreindrücken und somit ein zuverlässiges Einbeziehen in das Verkehrsverhalten gelingt, wie im Video ausgeführt, ab ca. 8 Jahren. Die Akkommodationsfähigkeit an sich ändernde Geräuschintensitäten ist aber auch mit 8 Jahren noch nicht zuverlässig gegeben. In Studien zur auditiven Wahrnehmung von sich annähernden oder sich entfernenden Verkehrsgeräuschen (z.B. Pfeffer & Barnecutt, 1996) zeigte sich, dass von 8-jährigen Kindern nur weniger als 50 Prozent der dargebotenen Fahrzeuggeräusche diesbezüglich richtig zugeordnet werden konnten. Erst 12-jährige Kinder erreichten hier annähernd die Leistung von durchschnittlichen Erwachsenen.

Verknüpfen wir diese Informationen mit jenen zur Entwicklung der visuellen Leistungsfähigkeit, so zeigt sich, dass es Kindern bis zum Ende der Volksschulzeit schwer fällt, zu sehen und zu hören, ob sich Fahrzeuge nähern oder entfernen.

Unser Tipp
Leiten Sie Ihr Kind an, den Kopf zu drehen, damit es sich einen guten Überblick verschaffen kann. Nur so kann es auch das wahrnehmen, was Sie selbst, wenn Sie geradeaus schauen, automatisch aus den Augenwinkeln erkennen können.