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Als Eltern sind sie nicht nur die ersten, die Ihrem Kind richtiges und sicheres Verhalten im Straßenverkehr beibringen, Sie haben auch einen großen Einfluss darauf, wie sich Ihr Kind im Straßenverkehr zukünftig verhalten wird und welche Mobilitätsarten es bevorzugen wird.

Neben der Wichtigkeit, Kindern Verkehrsregeln zu erklären, beeinflusst das Vorleben von Verhaltensweisen nahestehender erwachsener Personen Kinder in ihrem Verhalten. Kinder beobachten ihre Bezugspersonen ständig: Wie sie mit Stress umgehen, wie sie Entscheidungen treffen und auch wie sie sich im Straßenverkehr verhalten. Kinder lernen am Modell.

Emotionen spielen dabei eine zentrale Rolle. Wenn wir ruhig, geduldig und respektvoll handeln, vermitteln wir Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein. Wenn wir hingegen gestresst, ungeduldig oder gedanklich abwesend sind, kann das Kinder verunsichern und im Straßenverkehr leicht zu gefährlichen Situationen führen. Studien zeigen, dass die Gefahrenwahrnehmung bei negativer Stimmung schlechter ist als bei neutraler oder positiver Stimmung. Kinder lernen auch am besten in positiver Stimmung.

Eine Mutter steht mit ihrem Kind an einer Straßenecke oder am Gehsteig. Sie beugt sich leicht zu ihm herunter und zeigt mit dem Finger in Richtung des Verkehrs. Das Kind schaut aufmerksam dorthin, wo die Mutter hinzeigt.
Fotos: © Mag. Alek Kawka

Glühbirne

Unsere Tipps an Sie:

Bleiben Sie in jeder, auch noch so kniffeligen Verkehrssituation ruhig. Atmen Sie tief durch, damit Sie Ihre Emotionen nicht ausleben müssen. Danach können Sie die jeweilige Situation und Ihre damit verbundenen Gefühle benennen, z.B. so: „Mir macht es Sorgen, dass die Autos hier so schnell fahren.“ Oder: „Wir warten geduldig an der Gehsteigkante.“ So vermitteln Sie Ihrem Kind die Botschaft, dass sich nicht alle im Straßenverkehr immer vorbildlich oder richtig verhalten, Sie aber dennoch einen guten Umgang damit finden können. Ihr Kind kann dadurch lernen, Straßensituationen zu beobachten und richtig einzuschätzen, dann die daraus resultierenden Gefühle zu benennen und sich trotzdem konstruktiv und sicher zu verhalten.

Planen Sie bei all Ihren Wegen genug Zeit ein, um zu vermeiden, in eine Stresssituation durch Zeitdruck zu kommen. Versuchen Sie, auch wenn Sie in Eile sind, auf hektische Verhaltensweisen zu verzichten, Ihre Sicherheit hat immer Vorrang! Ihre Gelassenheit wird sich auch auf Ihr Kind übertragen.