Zum Hauptinhalt springen

Die Komponenten des pädagogischen Dreiecks des Modells der Verkehrssicherheitsarbeit wurden im letzten Blog bereits beschrieben und werden nun mit den Komponenten Fahrschule, Verkehrsteilnehmer:in und Verkehrsinfrastruktur ergänzt.

Das Modell soll den Blick auf die Kinder im Straßenverkehr schärfen und alle beteiligten Akteure im Sinne eines ganzheitlichen, systemischen Zugangs miteinschließen, um die Kindersicherheit, eingebettet in legislative und exekutive Rahmenbedingungen, nachhaltig verbessern zu können.

Fahrschule: In der Fahrausbildung kann das Thema Gefahrenlehre mit Schulungen über verkehrs- und entwicklungspsychologischen Grundlagen ergänzt werden und auf die Besonderheit von Kindern im Straßenverkehr verstärkt hingewiesen werden, so dass alle Verkehrsteilnehmer:innen über adäquates Wissen verfügen.

Verkehrsteilnehmer:innen: Nicht nur Eltern, sondern alle am Verkehrsgeschehen beteiligten Personen haben für Kinder eine Vorbildfunktion. Rücksichtsvolles Verkehrsverhalten und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel tragen zur Sicherheit aller, aber vor allem von Kindern im Straßenverkehr bei.

Infrastruktur: Durch verkehrsberuhigende, bauliche Maßnahmen wie z.B. Bodenschwellen, Zebrastreifen, Gehwege oder auch der (neuen) Schulstraße vor pädagogischen Einrichtungen, sowie ausreichend Platz vor dem Schuleingang  und anderen Aufenthaltsflächen kann die Verkehrssicherheit von Kindern maximal erhöht werden.

Unsere Tipps an Sie:

All diese genannten Aspekte können die Verkehrssicherheit von Kindern erhöhen. Viele Erwachsene weisen Wissenslücken um die entwicklungsbedingten Besonderheiten der Verkehrsteilnahme von Kindern auf. Verkehrssicherheitsarbeit wie bewusstseinsbildende Kampagnen oder Aktionen vor Bildungseinrichtungen können auf das Thema aufmerksam machen. Sie als Elternteil oder Lehrkraft können solche Maßnahmen anregen.

Der wichtigste Tipp von allen ist jedoch: Mit gutem Beispiel vorangehen!

[Titelbild] Schützhofer, B., Rauch, J., Knessl, G. & Uhr, A. (2015). Neue Ansätze in der verkehrspsychologischen Verkehrssicherheitsarbeit im Kindesalter. Zeitschrift für Verkehrssicherheit, 4, 235-246.