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Wesentlich bei der Einführung von neuem Verkehrswissen und dem Üben neuen Verkehrsverhaltens ist, dass es von den jeweiligen Lehrpersonen, im Sinne der Lebensbezogenheit der Kinder, unter didaktischen Grundsätzen erarbeitet wird. Dies gilt für die gesamte Verkehrserziehung!
Wichtig ist, dass dieses Wissen nicht nur abstrakt erklärt wird, sondern auch praktisch ausprobiert und geübt werden kann. Auch der Hinweis, dass das eigene richtige Verhalten nicht ausschließlich allein für die eigene Sicherheit garantiert, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer:innen daran beteiligt sind ist wichtig. Kinder sollen weder übermäßige Angst entwickeln noch allzu großes Vertrauen in ihre Handlungen setzen. Darum ist es wichtig, mögliche Schwierigkeiten zu thematisieren und mögliche Lösungsvorschläge zu besprechen und so die Gefahrenwahrnehmung zu schulen.
Im Schulunterricht müssen unterschiedliche Lerntempos und verschieden schnelle Merk- und Konzentrationsfähigkeiten der Kinder berücksichtigt werden. Kinder erlernen neue Routinen am besten schrittweise und praxisnah. Sie brauchen die Möglichkeit, durch Rollenspiele im Schonraum (z.B. im Turnsaal oder Schulhof) das neu Erlernte zu üben. Einige Wiederholungen sind notwendig, bis alle Kinder das abstrakte Wissen beherrschen, erst dann ist ein Training im realen Verkehrsraum möglich. Ziel ist es, dass alle Kinder allein im Alltag richtiges Verkehrsverhalten anwenden können. Jedes Kind braucht dabei unterschiedlich viele Wiederholungen und Übungsdurchgänge. Durch Kontrollfragen und Beobachtung des Kindes können Sie herausfinden, wie weit es in seinem individuellen Lernfortschritt ist und ob und ggf. wo noch nachgeschärft werden muss.

Titelbild: © Richard Reichhart
Foto: © Mag. Alek Kawka
Unsere Tipps an Sie:
Für das Erlernen von verkehrssicherem Wissen und Verhalten ist nicht nur die Schule, sondern vor allem das Elternhaus zuständig. Nehmen Sie sich genügend Zeit, mit Ihrem Kind verkehrsrelevantes Verhalten zu erlernen und zu üben.
Wiederholen Sie die einzelnen Schritte immer wieder, vor allem nach längeren Pausen wie den Sommerferien und nehmen Sie auf das Lerntempo und die Persönlichkeit Ihres Kindes Rücksicht. Nähere Informationen finden Sie hier.