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Unsere Mobilität ist einem ständigen Wandel unterzogen und entwickelt sich immer weiter. Die Vielfalt des Mobilitätsangebots nimmt stets zu und reicht vom zu Fuß gehen, über Rollerfahren, Radfahren über den motorisierten Verkehr bis zum öffentlichen Verkehr. Die jeweiligen Vorschriften, Richtlinien und richtigen Verhaltensweisen werden komplexer, dementsprechend sollten die im Verkehrserziehungsunterricht eingesetzten Materialen ebenfalls angepasst oder aktualisiert werden.
Ein gutes Beispiel ist der vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV) entwickelte Spielteppich, mit dessen Hilfe auch die Mobilität der Zukunft im Klassenzimmer ankommen und dort besprochen werden kann. Das Wissen über das Angebot des öffentlichen Verkehrs in der eigenen Region und die Auseinandersetzung mit nachhaltiger Mobilität sind wichtige Zukunftsthemen, für die es Kinder zu begeistern gilt.
Auch eine Studie von Juliane Stark und Kolleg:innen[1] zeigt die Bandbreite der verwendeten Verkehrsmittel von Volkschulkindern in Wien (siehe Grafik). Fast die Hälfte der befragten Kinder ging zu Fuß in die Schule, ca. ein Drittel benutzte öffentliche Verkehrsmittel und ca. ein Viertel wurde mit dem Auto in die Schule gebracht. Betrachtet man die Antworten auf die Frage „Wie würdest du gerne zur Schule kommen?“ sieht man, dass doch einige Kinder lieber aktiv mobil als passiv bewegt auf ihrem Schulweg sein würden. Vor allem das Rad und der Scooter sind hier beliebt.
[1] was-geht-ab.at
Stark, J. (2020). Anforderungen vulnerabler Personengruppen an das System Straße: Kinder und Jugendliche als Verkehrsteilnehmer/innen. Institut für Verkehrswesen. Universität für Bodenkultur Wien.

Auf dem Spielteppich können sich die Kinder aussuchen, mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sein möchten, ob mit Bus, Bahn, mit dem eigenen Rad, mit dem Auto oder sogar mit einer Fähre. Realistische Verkehrs- und Alltagsszenarien sind kindgerecht abgebildet. Insbesondere Schulanfänger:innen können mit derartigen Materialien spielerisch die Vielfältigkeit der Verkehrsmittel kennenlernen.
Unsere Tipps an Sie:
Nutzen Sie den Spieltrieb Ihres Kindes auch für die Verkehrs- und Mobilitätserziehung. Vielleicht haben Sie bereits einige Materialien zu Hause, mit denen Sie Ihr Kind an die Thematik heranführen können. Auch Zeichnungen eignen sich wunderbar, um über den Verkehr und unser Mobilitätsverhalten ins Gespräch zu kommen und verkehrsrelevantes Wissen zu vermitteln.